Als quick-mix 1967 anfing, industriell hergestellten Trockenmörtel direkt an die Baustelle zu liefern, war dies eine echte Sensation und kleine Revolution. Die größte Herausforderung hierbei war noch nicht einmal, dies technisch und logistisch zu meistern. Nein, die größten Widerstände taten sich in den Köpfen des traditionell konservativen Baugewerbes auf. Bis dahin war es üblich, dass alle am Bau benötigten Mörtelarten vor Ort von Hand angemischt wurden. Die dadurch zwangsläufig entstandenen Abweichungen in der Zusammensetzung, Konsistenz, Verarbeitungseigenschaft und le tztendlich auch Beständigkeit wurden hingenommen. Schließlich war man dies gewohnt, es war normal. Und so war die simple Formel „Inhalt + Wasser = fertig“ für manch alteingesessenen Bauhandwerker und Architekten in den spät en 1960er-Jahren noch so unvorstellbar, dass sie intensiv beworben werden musste. Kampagnenslogans wie „ Wer traut schon dieser Mischung?“, „Verputzen statt verpatzen“ oder „quick-mix ist nichts für Umstandskrämer“ zeugen von dieser Überzeugungsarbeit.