Von der Natur abzuschauen und ein erprobtes Prinzip in Produkte umzusetzen, birgt riesige Potenziale für den Fortschritt – Flugzeuge, U-Boote, wasserabweisende Materialien, Klettverschlüsse oder Lüftungssysteme haben das eindrucksvoll bewiesen. Schaut man auf die Verkaufszahlen der Produkte, in deren Entwicklung bionische Erkenntnisse eingeflossen sind, zeigt sich: Das Interesse an den „abgeschauten“ Lösungen steigt weiter. Die Bundesregierung und die EU unterstützen diese Entwicklung durch Fördergelder.
Wir haben nun auf neue Weise die schlechte Wärmeleitfähigkeit von Luft für die Wärmedämmung von Gebäuden nutzbar gemacht, basierend auf einem Prinzip, das auch aus der Tierwelt stammt: Tierfelle halten durch ihre vielen Haare die Luft um das Tier herum fest. Es bildet sich eine relativ stabile Luftschicht. Diese umgibt das Tier wie ein Kleidungsstück, auch wenn es sich fortbewegt. Körperwärme, die in diese Luftschicht abgegeben wird, verbleibt dort zu einem großen Teil. Sie wird kaum an die Umgebung übertragen, denn Luft ist ein besonders schlechter Wärmeleiter. Durch das Zusammenwirken dreier Komponenten haben wir eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, den Wärmedämmstoff Luft milliardenfach in ein stabiles Gerüst einzuschließen – Bläschen an Bläschen, Pore an Pore. Das Ergebnis: die spritzbare Dämmung TRI-O-THERM M. Mehr dazu auf der BAU 2017.